Der Trainer nimmt die Aufgabe mit mittlerweile gewohnter Routine: "Wir hatten wieder gravierende Wechsel und fangen wie jedes Jahr von vorne an." Um einen Überblick über seinen stark verjüngten Kader und fast ein Dutzend Neuzugänge zu bekommen, war der Aufgalopp durchaus hilfreich.
Im Vordergrund bleibt wie immer das Ausbildungsziel: "Ich erwarte natürlich wie jedes Jahr von meinen Spielern Qualitätssteigerungen." Dass man durch Abgänge von einzelnen Stützen, die sich für höhere Aufgaben empfehlen konnten, erst einmal größere Probleme hat, ist bei der Zweiten normal. Am schmerzlichsten scheint der vorläufige Verlust von Toptorjäger Bernd Nehrig, auf den man eher nicht zurückgreifen kann und auch nicht möchte. Schließlich, so Adrion, "soll er sein Potenzial bei den Profis ausschöpfen. Einen neuen Nehrig habe ich bisher noch nicht gesehen". Klar ist bisher nur, dass das Paradestück Innenverteidigung mit den Ü-23-Spielern Kovacevic und Dangelmayr weiter das Rückgrat der Mannschaft bilden soll. "Wir werden die Ü-23-Regel vorläufig nicht voll ausnutzen", so Adrion. Bleibt somit die Chance für einen Newcomer, in Nehrigs Fußstapfen zu treten.
Gerd Piffath
