Hoffmann, der bereits von 2003 bis 2011 Vorstandsvorsitzender des aktuellen Bundesliga-Vorletzten war, holte bei der Abstimmung des Gesamtvereins 585 Stimmen - Meier, im Januar 2015 mit 84,5 Prozent gewählt, 560. Zudem gab es 14 Enthaltungen.
Komplettiert wird das neue Präsidium durch Thomas Schulz (Vizepräsident) und Moritz Schaefer (Vizepräsident und Schatzmeister). Die Amtszeit beträgt vier Jahre.
Hoffmann, der als Präsident automatisch auch einen Sitz im Aufsichtsrat der Fußballer erhält, hatte am Sonntag noch einmal für einen Kurs der totalen Veränderung geworben. "Ein 'Weiter so' kann es nicht geben. Wir brauchen dringend eine Trendumkehr. Wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig mit Vereinen wie Schalke und Mönchengladbach. Das kann nicht der Anspruch in Hamburg sein", so der 55-Jährige, der Applaus erhielt, sich aber genauso "Hoffmann raus"-Rufe anhören musste - auch noch nach seinem Wahlsieg.
Sein Credo: "Die Herzkammer des e.V. schlägt in der Fußball-AG." Und dort werde er mit seinem Team "alles auf den Prüfstand stellen". Kontinuität, wie von Meier postuliert, sei nämlich "die falsche Option". Nun gehe es darum, so Hoffmann, "auch diejenigen zu überzeugen, die gegen uns waren".
Die Bundesliga-Mannschaft, die am Samstag beim 1:2 gegen Leverkusen die nächste Niederlage kassiert und damit heftige Reaktionen der Fans verursacht hatte , verzichtete auf einen Besuch der Mitgliederversammlung.