"Tayfun Korkut hat uns in einer schwierigen Situation geholfen. Er hat mit der Mannschaft durchaus erfolgversprechende Ansätze gezeigt", sagte Schade am Samstagnachmittag, hob aber auch hervor, dass es im Fußball auch "auf die Resultate ankommt. Und die haben wir leider nicht gehabt." Die Konsequenzen daraus wird nun auch Coach Korkut tragen müssen, wie Schade bestätigte: "Es wird zum Ende der Saison eine Beendigung der Zusammenarbeit geben."
In Leverkusen soll es aber nicht allein bei einem Trainerwechsel bleiben, vielmehr will Bayer die aktuelle Saison aufarbeiten. Welche Konsequenzen es noch geben wird, das ist derzeit alles andere als klar. Sicher ist aber, dass die Rheinländer mit dem Saisonverlauf absolut unzufrieden sind. "Wir müssen ganz klar sagen, dass wir unsere Saisonziele verfehlt haben. Wir sind im Pokal nicht weit gekommen, wir sind in der Meisterschaft weit hinter unseren Erwartungen geblieben", sagte Schade und verriet, wie es nun weitergehen wird. "Wir werden uns in aller Ruhe hinsetzen, über alles reden und Konsequenzen ziehen."
"Man muss analysieren, was passiert ist. Es wurden viele Fehler gemacht, auch von Spielerseite her", sagte Bernd Leno, der mit Verweis auf die Leistung gegen die Kölner klarstellte: "Hätten wir so ein Gesicht über die gesamte Saison gezeigt, dann wären wir in ganz anderen Tabellenregionen."
Nachdenken will auch Stefan Kießling, der gegen Köln ein ständiger Unruheherd war. "So lange ich laufen kann, werde ich immer versuchen, alles für den Verein zu tun. Das habe ich heute gemacht", sagte der 33-Jährige bei Sky, der sich zu seiner persönlichen Zukunft (Vertrag bis 2018) nicht klar äußern wollte: "Ich muss überlegen, ob ich überhaupt weitermache. Ich mache mir jetzt meine Gedanken und gucke, ob es körperlich hinhaut." Kießling wurde zuletzt immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, allerdings ist für ihn neben der Gesundheit noch ein weiterer Grund ausschlaggebend: "Es kommt auch darauf an, was der Trainer mit mir vorhat. So eine Situation, wie ich sie in den letzten eineinhalb Jahren hatte, mache ich definitiv nicht mehr mit."