2. Bundesliga

Sané verlängert und ist nicht mehr unverkäuflich

Hannover: Vertrag bis 2020 plus diverse Klauseln

Sané verlängert und ist nicht mehr unverkäuflich

Hannovers Salif Sané hat nun eine Ausstiegsklausel und eine Fix-Ablöse im Vertrag verankert.

Hannovers Salif Sané hat nun eine Ausstiegsklausel und eine Fix-Ablöse im Vertrag verankert. picture alliance

Bader: "Wir verfolgen das gleiche Ziel"

"Ich fühle mich bei 96 und in Hannover sehr wohl. Mein Ziel ist die Rückkehr in die 1. Liga. Und das möchte ich am liebsten mit unserem Team schaffen", sprach der zuletzt eher wortkarge Salif Sané brav in das vereinseigene Mikrofon. Soeben hatte der 26-Jährige am Dienstag überraschend seinen Vertrag beim Zweitliga-Aufstiegsanwärter vorzeitig verlängert - bis Juni 2020. "Wir haben gerade im Sommer deutlich erklärt, dass wir mit Salif für die aktuelle Saison und am liebsten auch darüber hinaus planen", wird Geschäftsführer Martin Bader in einer Pressemitteilung der Niedersachsen zitiert. "Die Vertragsverlängerung unterstreicht unser Vorhaben noch einmal. Wir hatten mit Salif konstruktive Gespräche und verfolgen das gleiche Ziel."

Hannover 96 - Vereinsdaten
Hannover 96

Gründungsdatum

12.04.1896

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß-Grün

mehr Infos
Spielersteckbrief Sané
Sané

Sané Salif

Neuer Vertrag - neue Zufriedenheit?

Der neue Deal stimmt nunmehr beide Parteien zufrieden. Der alte, immerhin noch bis Juni 2018 datierte Kontrakt war mit Sané zu glücklichen Erstliga-Zeiten geschlossen worden und enthielt keinerlei Optionen. Auch nicht für den Abstiegsfall, was sich im vergangenen Sommer zum großen Problem in Hannover erwiesen hatte. Denn immer wieder hatten gleich mehrere Berater versucht, Sané auch auf dessen eigenen, mehrfach vorgetragenen Wunsch in Hannover loszueisen und in die Bundesliga zu transferieren. Mit Hertha BSC wurde gesprochen, über Schalke spekuliert. Aus Köln und Wolfsburg lagen sogar konkrete Angebote von bis zu acht Millionen Euro vor. Mit einer von 96-Klubboss Martin Kind mündlich formulierten Mindestablösehöhe von zehn Millionen Euro hatten die Niedersachsen die Wünsche stets abgewehrt und einem Wechsel schließlich gegen Ende der Sommer-Transferperiode endgültig einen Riegel vorgeschoben.

Ausstiegsklausel und Fix-Ablöse

Um derartige, die Nerven strapazierende und die Ruhe im Verein gefährdende Geplänkel künftig zu vermeiden, sind im neuen Vertrag nunmehr die Modalitäten für einen eventuellen vorzeitigen Wechsel klar geregelt. So enthält das neue Papier nun eine Ausstiegsklausel, die unabhängig von Hannovers Ligazugehörigkeit erstmals schon in der Sommer-Transferperiode 2017 greifen kann. Eine festgeschriebene Ablösesumme existiert ebenfalls, sie variiert abhängig von Hannovers Ligazugehörigkeit und der verbleibenden Laufzeit im Vertrag des Spielers. In jedem Fall ist klar: Sollten Nachfragen kommen, ist Sané kraft seines Vertrages künftig nicht mehr unverkäuflich.

Michael Richter