Bundesliga

Hamburg: Pure Vorfreude auf Kostic

Vertrag bis 2021 ist unterschrieben

Hamburg: Pure Vorfreude auf Kostic

Vom Neckar an die Alster: Filip Kostic spielt in der kommenden Saison für den Hamburger SV.

Vom Neckar an die Alster: Filip Kostic spielt in der kommenden Saison für den Hamburger SV. imago

"Wir haben einen richtig tollen Spieler verpflichtet", strahlt Klubboss Dietmar Beiersdorfer und auch der Coach ist hochzufrieden. "Schon im letzten Jahr", verrät Bruno Labbadia, "hatten wir Filip im Visier, aber da war er nicht zu bekommen."

Dass es nach Stuttgarts Abstieg geklappt hat, hat zwei Gründe: zum einen die Millionenspitze von Klaus-Michael Kühne und zum anderen das Bekenntnis des Linksaußen. "Filip hatte sich früh zu uns bekannt, das war entscheidend", sagt Labbadia und nennt die Vorzüge des neuen Flügelpfeils. "Er hat wahnsinnige Power und Schnelligkeit, einen richtig guten linken Fuß." Hinzu kommt die Perspektive: "Er ist noch lange nicht am Ende, hat noch richtig viel Luft nach oben, aber trotzdem schon eine gewisse Erfahrung." Beiersdorfers Urteil fällt ähnlich aus: "Filip hat hohes Tempo, sucht immer wieder eins-gegen-eins-Situationen." Ein weiteres großes Plus aus Sicht des Bosses: "Er kennt die Bundesliga schon."

Spielersteckbrief Kostic
Kostic

Kostic Filip

In Stuttgart benötigte der Serbe vor zwei Jahren einen rund sechsmonatigen Anlauf, in Hamburg erhoffen sie sich einen Blitzstart, nachdem der erste Tag stockend verlief - ursprünglich sah der Plan vor, dass Kostic um 10 Uhr mit den neuen Kollegen auf dem Platz steht; dann sollte er um 12 Uhr der Öffentlichkeit präsentiert werden, zumindest aber um 14 Uhr auf das neue Mannschaftsfoto. Dass es sich um kein schlechtes Omen handelt, davon sind in Hamburg alle Entscheider überzeugt. "Ich freue mich sehr über seinen und die anderen Transfers", erklärt Labbadia. "Wir haben die Ruhe bewahrt und genau das gemacht, was wir machen wollten."

Kostic wird Dienstag um 10 Uhr seine Premiere auf dem Trainingsplatz feiern, dann am Mittwoch mit dem HSV ins Trainingslager nach Marienfeld aufbrechen - und ist ebenso voller Vorfreude: "Ich bin sehr glücklich, dass alles geklappt hat. Ich denke, dass Hamburg für mich der beste Klub ist, dass ich hier ein besserer Spieler werden kann. Dietmar Beiersdorfer und Bruno Labbadia haben mir dieses Gefühl vermittelt. Deswegen bin ich hier."

Sebastian Wolff

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