Bundesliga

Nur Finne sammelt Pluspunkte

FC enttäuscht trotz 2:1-Erfolgs

Nur Finne sammelt Pluspunkte

Brachte Schwung in die Aktionen des FC: Bard Finne.

Brachte Schwung in die Aktionen des FC: Bard Finne. imago

Aus dem Kölner Trainingslager in Kitzbühel berichtet Stephan von Nocks

Der über weite Strecken schwache Auftritt seiner Mannschaft konnte Trainer PeterStöger nicht ansatzweise zufriedenstellen. "Wir haben viele Chancen vorgefunden und viele Chancen zugelassen. Das war ein bisschen Müdigkeit, aber trotzdem auch ein bisschen zu wenig Überwindung", kritisierte der Österreicher zu Recht seine Mannschaft.

Spielersteckbrief Finne
Finne

Finne Baard

Trainersteckbrief Stöger
Stöger

Stöger Peter

1. FC Köln - Vereinsdaten
1. FC Köln

Gründungsdatum

13.02.1948

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Fast 45 Minuten lang hatte sich der FC sehr schwer getan, ein gepflegtes Kombinationsspiel aufzuziehen. Zu wenig Präzision, zu wenig Tempo und dazu auch wenig Abstimmung in der Startelf, die in dieser Formation in der Liga nicht zu erwarten ist. Die Folge: Die Stöger-Elf erspielte sich vor dem Seitenwechsel keine klare Torchance gegen einen limitierten Gegner. Spätestens beim finalen Pass klemmte es, wie auch der beste Angriff des ersten Abschnitt zeigte: Nach der vielleicht einzigen flüssigen Kombination über Olkowski, Nagasawa und Gerhardt wurde Bittencourt auf dem linken Flügel frei gespielt – ein einstudierter Ablauf – doch die Flanke des Neuzugangs von Hannover 96 landete im Toraus. Auf der anderen Seite zeigte der FC Abstimmungsprobleme im Rückwärtsgang, ließ zu oft Pässe durchs Zentrum zu.

Finne bringt neuen Schwung

Im zweiten Abschnitt entwickelte der FC in der Offensive mehr Durchschlagskraft. Wobei sich vor allem der eingewechselte Bard Finne auszeichnete. Erst bereitete er die Kölner Führung (Eigentor Rejnen) durch seine scharfe Hereingabe gut vor, dann erzielte er den Treffer zum 2:0 selbst. Vorausgegangen war eine gute Kombination der später eingewechselten Lucas Cueto und Slawomir Peszko, die auf den Flügeln ebenfalls für etwas Belebung sorgten. Zuvor hatte Finne noch Kazuki Nagasawa eine hochkarätige Chance aufgelegt, doch der Japaner schoss aus 14 Metern zu unplatziert. "Er hat es gut gemacht", bescheinigte Stöger dem Norweger gelungene Eigenwerbung.

Anfällige Defensive

Auf der anderen Seite präsentiert sich der FC selbst defensiv anfälliger. Meist bedingt durch leichtfertige Ballverluste. Milos Jojic und Frederik Sörensen ermöglichten so den Niederländern große Möglichkeiten. Das dritte Angebot nahmen die SC-Kicker dann in der 90. Minute an: Simon Zoller vertändelte den Ball bei einer Konterchance und ermöglichte so Berisha den 2:1-Endstand.

Köln: Horn – Brecko (63. Risse), Klünter, Sörensen, Olkowski (75. Heintz) – Lehmann – Bittencourt (63. Peszko), Nagasawa (63. Zoller), Gerhardt (63. Jojic), Svento (63. Cueto) – Hosiner (46. Finne)