3. Liga

"Hartes Stück Arbeit" bei Iljutcenko - Bröker schon da

Duisburg: Angreiferduo für den MSV

"Hartes Stück Arbeit" bei Iljutcenko - Bröker schon da

Die Streifen bleiben: Stanislav Iljutcenko.

Die Streifen bleiben: Stanislav Iljutcenko. imago

Iljutcenkos Entwicklung steht im Vordergrund

"Stani hatte wirklich interessante Angebote. Umso mehr freue ich mich, dass ich ihn für den MSV überzeugen konnte", ergänzte Grlic. Trainer Gino Lettieri pflichtete ihm bei: "Stani hat zuletzt in Osnabrück einen richtigen Sprung gemacht. Wir wünschen uns, dass er jetzt mit uns den nächsten Schritt in seiner Entwicklung macht und auch in der 2. Bundesliga eine Konstante wird."

Spielersteckbrief Bröker
Bröker

Bröker Thomas

Spielersteckbrief Iljutcenko
Iljutcenko

Iljutcenko Stanislav

Trainersteckbrief Lettieri
Lettieri

Lettieri Gino

MSV Duisburg - Vereinsdaten
MSV Duisburg

Gründungsdatum

02.06.1902

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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Der in Russland geborene Angreifer kam im Alter von fünf Jahren nach Deutschland und wuchs im westfälischen Soest auf. 2013 wagte er nach zwei Stationen bei Amateurvereinen den Sprung die 3. Liga zum VfL Osnabrück. In der neuen Spielklasse offenbarte Iljutcenko zunächst Anlaufschwierigkeiten, ehe der Offensivmann in der abgelaufenen Saison ins Rollen kam. In 35 Einsätzen steuerte der 24-Jährige 13 Treffer und neun Vorlagen bei.

"Ich freue mich auf den MSV, die Stimmung und die Fans dort, und will einfach Gas geben, um den Zebras zu helfen", blickt Iljutcenko auf seine Aufgabe ein Stockwerk höher. "Für mich persönlich will ich in Duisburg den nächsten Schritt machen und mich auch eine Spielklasse höher zeigen - und natürlich dabei das eine oder andere Tor für den MSV schießen", stellte er klar. An seiner Seite wird der Ex-Osnabrücker unter anderem Bröker haben - auch der Noch-Kölner fixierte seinen Wechsel nach Duisburg am Wochenende.

Bröker außer Form - Lettieri: "Diese Zeit geben wir ihm"

"Thomas hatte uns für beide Ligen zugesagt, wäre auch in der 3. Liga zu uns gekommen. Das spricht für ihn, solche Typen brauchen wir in Duisburg", rechnet ihm Sportdirektor Grlic seine Denkweise hoch an. "Gino Lettieri und ich erhoffen uns von ihm, dass er mit seiner Erfahrung nicht nur sportlich eine feste Größe wird, sondern auch eine Führungsrolle in unserem Team übernimmt."

In Köln kam Bröker in der abgelaufenen Saison kaum zum Zug. Diverse Verletzungen bremsten den gebürtigen Meppener beinahe die gesamte Hinrunde aus. Nach seiner Rückkehr verlor er den Anschluss, sodass lediglich vier Profieinsätze und eine Partie für die Zweitvertretung der Rheinländer in der Regionalliga West zu Buche standen. Beim Saisonabschluss gegen den VfL Wolfsburg (2:2) ermöglichte ihm Trainer Peter Stöger einen gebührenden Abschied nach drei Jahren beim "Effzeh" und wechselte ihn zu Beginn des zweiten Durchgangs ein.

"Wir wissen natürlich, dass Thomas in der vergangenen Saison nur sporadisch zum Einsatz gekommen ist und wieder erst Spielpraxis sammeln muss. Diese Zeit geben wir ihm. Er bringt aber die nötige Erfahrung mit, und wir setzen darauf, dass er sich mit dieser Erfahrung bei uns einbringt - denn das werden wir in der neuen Klasse brauchen", setzt Trainer Gino Lettieri voll auf seinen Neuzugang.

Thomas Bröker (re.)

Will sich mit dem MSV in der 2. Liga etablieren: Thomas Bröker (re.). imago

Im Unterhaus wird sich Bröker schnell zurechtfinden. Dort bestritt der wuchtige Offensivmann bereits 173 Partien für den SC Paderborn, Rot Weiss Ahlen, Dynamo Dresden, Fortuna Düsseldorf und seinen Noch-Arbeitgeber Köln (23 Treffer). "Ich habe ja schon oft genug gegen den MSV gespielt, kenne und freue mich auf die Atmosphäre in der Schauinsland-Reisen-Arena. Bei der Entscheidung für den Wechsel in Zebrastreifen habe ich nicht groß überlegen müssen, die Gespräche mit Ivo Grlic und Gino Lettieri waren sehr, sehr gut" schwärmt Bröker vom MSV und gibt gleichzeitig ein Saisonziel aus: "Wir wollen uns als Aufsteiger in der Liga etablieren. Primäres Ziel kann nur der Klassenerhalt sein."

kon