2. Bundesliga

Serientäter FSV - Möhlmann grantelt trotzdem

Frankfurt und Schembri lösen Vertrag auf

Serientäter FSV - Möhlmann grantelt trotzdem

Auf dem Weg zum 1:0 vorbei an den Münchner Slalomstangen: Frankfurts Zlatko Dedic.

Auf dem Weg zum 1:0 vorbei an den Münchner Slalomstangen: Frankfurts Zlatko Dedic. imago

"Ich habe hier kein gutes Spiel gesehen. Ich bin enttäuscht, dass wir bei Ballbesitz sehr schlecht nach vorne agiert haben", erläuterte Möhlmann grantelnd. Der 60-jährige Übungsleiter sah den kompakten Auftritt seiner Mannschaft trotz der ausgebauten Auswärtsserie und den nun sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge also keineswegs nur positiv. "Wiedergutmachung" können seine Schützlinge bald betreiben, denn schon am kommenden Sonntag folgt das nächste Gastspiel, wenn es zu Union Berlin geht.

Natürlich gab es auf Frankfurter Seite auch positive Stimmen: "Das ist schon Wahnsinn, unsere Serie. Aber natürlich müssen wir jetzt anfangen, auch daheim zu gewinnen", so Dedic, der nach einem tollen Solo gegen allerdings arg steife Münchner Verteidiger den FSV auf die Siegerstraße geschossen hatte.

Spielersteckbrief Dedic
Dedic

Dedic Zlatko

Spielersteckbrief Schembri
Schembri

Schembri André

Trainersteckbrief Möhlmann
Möhlmann

Möhlmann Benno

Wir haben noch andere Stürmer, Zlatko ist einer von vielen.

Benno Möhlmann über die Auswechslung von Zlatko Dedic

So richtig zufrieden war der Slowene am Ende aber auch nicht: Der beste Frankfurter musste schließlich in der 67. Minute Platz für Kollege Edmond Kapllani machen, was wohl neben Dedic auch viele Zuschauer im weiten Rund der Allianz-Arena verblüffte. Möhlmann rechtfertigte die Auswechslung auf ungewöhnliche Art und Weise relativ trocken. "Wir haben noch andere Stürmer, Zlatko ist einer von vielen. Bei uns muss jeder damit rechnen zu spielen oder eben auch ausgewechselt zu werden."

Schembri löst seinen Vertrag auf

Kaum da - und schon wieder weg: André Schembri, erst im Sommer an den Main gewechselt, und der FSV gehen künftig getrennte Wege. Die beiden Parteien verständigten sich auf die Auflösung seines Arbeitspapiers. "André kam mit dem Wunsch der Vertragsauflösung aus persönlichen Gründen auf uns zu. Wir haben mit ihm darüber gesprochen und sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass diese Lösung für beide Seiten am besten ist", teilte Sport-Geschäftsführer Uwe Stöver mit: "Wir wünschen André alles Gute für seine Zukunft."

Schembri sprach von Problemen "im persönlichen Bereich. Daher möchte ich nach Malta zurückgehen, um bei meiner Familie zu sein". Der maltesische Nationalspieler absolvierte für den FSV neun Ligaspiele (kicker-Note 4,58) sowie zwei Partien im DFB-Pokal.