Alle Augen sind auf Rückkehrer Bale gerichtet. Der Waliser, geboren in Cardiff, soll in seiner Heimatstadt dem nächsten Finale seinen Stempel aufdrücken. Wo sollte es besser passen als hier? "Superbale kommt nach Hause", titelte die Marca und nannte den 25-Jährigen nach seinen entscheidenden Endspieltoren im spanischen Pokalfinale gegen den FC Barcelona (2:1) und der Champions League gegen Atletico Madrid (4:1) einen "Helden" und "den Mann der Finals".
Die Hoffnung liegt also einmal mehr auf Bale, dem einzigen Spieler der Königlichen, der in der Vorbereitung so etwas wie Formstärke aufzeigte. Denn die Blancos wussten bisher nicht wirklich zu überzeugen und konnten beim International Champions Cup in den USA gegen Inter Mailand (1:1), AS Rom (0:1) und Manchester United (1:3) nur einen Punkt einheimsen. Der einzige Torschütze Madrids bei der "düsteren US-Tour" (Marca) war Bale. Im Schatten des Walisers stand und steht somit sogar Christiano Ronaldo, der beim Champions Cup noch nicht vollends fit war. Nun aber schon, wie Ancelotti betont: "Cristiano geht es gut, er hat keine Probleme. Er hat mit den anderen bei maximaler Belastung trainiert und ist in einer guten körperlichen Verfassung. Er ist bereit für dieses Spiel.
Kroos spielt von Beginn an
Spannend wird auch zu sehen sein, ob und wie sich die beiden Neuzugänge Toni Kroos und James Rodriguez entsprechend ergänzen. Weil Mittelfeldmotor Xabi Alonso gesperrt fehlt, wird Kroos, der erst seit einer Woche im Training weilt, von Beginn an spielen. Wohl hinter dem Kolumbianer James, der Attraktion des Sommers, der erstmals als Spielmacher glänzen soll. "Sie werden beide zur Startelf gehören", legte sich Ancelotti fest.
So wird davon ausgegangen, dass Trainer Carlo Ancelotti im 4-2-3-1 aufstellt, hinter der Flügelzange Bale und Ronaldo sollen Kroos und Luka Modric die Schaltzentrale bilden. Und dafür sorgen, dass Superstar Bale mit genügend Vorlagen gefüttert wird, um aus Sicht der Madrilenen das nächste Finale zu entscheiden.