Bundesliga

Handball: "Tut weh!" Abstieg für Balingen rückt näher

Jens Bürkle hadert mit der Chancenverwertung

"Tut massiv weh!" Balingen verliert Abstiegsduell

Jens Bürkle hadert mit dem zweiten Hälfte.

Jens Bürkle hadert mit dem zweiten Hälfte. Ingrid Anderson-Jensen

Das rettende Ufer rückt für den HBW Balingen-Weilstetten immer weiter in die Ferne. In heimischer Halle verlor der Aufsteiger mit 21:25 (12:11) gegen den Bergischen HC und hat damit zwei wichtige Punkte verpasst.

"Das tut heute massiv weh. Ich glaube, da muss kein Prophet sein, um zu erkennen, was die Niederlage heute mit uns gemacht", meinte HBW-Trainer Jens Bürkle nach der Partie bei Dyn.

Stutzke lobt Abwehr - Balingen hadert mit zweiter Hälfte

Dabei haderte der Coach vor allem mit dem Auftakt in der zweiten Halbzeit. "Bis dato war es  ein vernünftiges Spiel, aber die verpassten Freien haben uns in diesem engen Spiel, wo auch wenig Tore passieren, das Leben sehr, sehr schwer gemacht", bilanzierte er.

So wurde aus einer 12:11-Führung ein 13:16-Rückstand - davon erholten sich die Hausherren nicht mehr. Stattdessen bewies der BHC, der in der ersten Halbzeit immer wieder in Rückstand lag, Nehmerqualitäten. "Wir wussten, dass wenn wir unseren Stiefel weiterspielen, vor allem mit Abwehr-Torhüter-Paket, was heute nur 21 Tore kassiert hat, können wir gewinnen", schilderte Lukas Stutzke.

Dabei bewiesen die Löwen trotz der angespannten Personallage - nur elf Feldspieler standen in Balingen zur Verfügung - Moral und beendeten ihre Negativserie. Das lag nicht zuletzt am neuen Trainer-Trio. "Wir arbeiten alle zusammen und haben in der Abwehr eins, zwei Dinge leichter gemacht", erklärte Stutzke.

Bürkle kritisiert Schiedsrichter

Somit beträgt der Abstand auf Platz 16 nur noch drei Punkte, während Balingen mit sieben Zählern Rückstand fast schon uneinholbar zurückliegt. "Es hat sich natürlich was geändert", konstatierte Bürkle.

Dabei haderte er auch mit der Schiedsrichter-Leistung. "Es gab ein paar Dinge, die mich mehr aufgeregt haben und sich durchs ganze Spiel durchgezogen haben", kritisierte er, wollte aber nicht weiter ins Detail gehen.

Ein Problem mit der roten Karte gegen Daniel Thor Ingason in der 40. Minute hatte er derweil nicht. "Er hat was wahrgenommen, er hat was gesehen, das ist ein Einmalpfiff, das kann passieren, selbst wenn es falsch war. Ich fand die Entscheidung nicht dramatisch", so der HBW-Trainer.

smu