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BBL News | Krunic verlässt MBC und geht nach Japan

Weißenfels erhält Lizenz ohne Auflagen

Nach souveränem Klassenerhalt: Krunic verlässt MBC und geht nach Japan

Predrag Krunic wird den MBC verlassen und nach Japan wechseln.

Predrag Krunic wird den MBC verlassen und nach Japan wechseln. IMAGO/Christian Becker

Mit drei Siegen im Saisonendspurt hat sich der MBC vom größeren Abstiegsstrudel ferngehalten und am Ende sogar mit Rang 13 die beste BBL-Saisonplatzierung seit neun Jahren erreicht. Einer der Architekten dieses Erfolgs wird den Klub jedoch verlassen: Head Coach Predrag Krunic macht nach Vereinsangaben von einer Ausstiegsklausel Gebrauch und übernimmt einen noch nicht bekannten Klub in Japan. Ursprünglich wäre der Vertrag des 56-Jährigen noch bis 2025 gelaufen.

"Meine Entscheidung ist keine Entscheidung gegen den Syntainics MBC, sondern eine Entscheidung für meine persönliche Zukunft", wird er in einer Mitteilung des Bundesligisten zitiert. Krunic hatte Weißenfels bereits zum zweiten Mal in seiner Karriere trainiert, schon in der Saison 2015/16 stand er beim MBC unter Vertrag und hätte das bei seinem Amtsantritt abgeschlagene Schlusslicht fast noch zum Klassenerhalt geführt. Was damals fehlschlug, hat diesmal geklappt. "Wir haben alle unsere Ziele erreicht, auch ich persönlich, nachdem sich mein erstes Engagement 2016 unvollendet angefühlt hat", so Krunic.

Nachfolger soll Anfang Juni feststehen - Lizenz ohne Auflagen erteilt

Wer den Klub künftig trainiert, steht noch nicht fest. "Wir hätten sehr gerne weiter zusammengearbeitet, aber wir verstehen, dass er das lukrative Angebot aus dem Ausland annehmen muss", sagt Martin Geissler, geschäftsführender Gesellschafter, der nun einen Nachfolger suchen muss - dieser dürfte nach Klub-Angaben Anfang Juni feststehen. Klar ist auch, dass der MBC für Krunics Wechsel eine Ablösesumme erhalten wird.

Auch dieser Betrag, ein "kleiner aber wichtiger Mosaikstein", wie es in der Klub-Mitteilung heißt, trägt dazu bei, dass der MBC den angehobenen Mindestetat von 3,5 Millionen Euro, den die BBL von ihren Teilnehmern verlangt, stemmen kann. Das wurde den Sachsen-Anhaltern nun auch formal bestätigt: Die Lizenz für die kommende Saison haben sie ohne Auflagen erhalten.

pau

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