Bayern

Kapitän Christian Kufner geht in Vilzing von Bord

Talent Sedlaczek kommt aus Stauf

Nach drei Aufstiegen ist im Sommer Schluss: Kapitän Kufner geht in Vilzing von Bord

Christian Kufner wird künftig nicht mehr für die DJK Vilzing auflaufen.

Christian Kufner wird künftig nicht mehr für die DJK Vilzing auflaufen. IMAGO/Beautiful Sports

Im Lager der DJK Vilzing wird am kommenden Samstag eine Ära enden: Im Top-Spiel zum Saisonabschluss bei Meister Würzburger Kickers wird Kapitän Christian Kufner nach dann mit Unterbrechung insgesamt zehn Jahren bei den Schwarzgelben sein letztes Spiel absolvieren. "Wenn es rein nach dem Herzen ginge, wäre die Entscheidung ganz anders ausgefallen," so der 31-Jährige, "Vilzing ist längst mein Heimatverein geworden." Kufner werde künftig aus beruflichen und privaten Gründen kürzertreten, heißt es in der Pressemeldung der Chamer.

Regionalliga Bayern

Der defensive Mittelfeldmann prägte die bislang erfolgreichste Zeit der Schwarzgelben maßgeblich. Er machte die Aufstiege in die Landesliga (2012), Bayernliga (2014) und - nach seiner Rückkehr aus Roding - Regionalliga (2022) mit, war Integrationsfigur, Kapitän und Stammkraft. Auch in der laufenden Saison sammelte Kufner, dessen kleiner Bruder Mario ebenfalls in Vilzing kickt, in 30 Partien auf dem Feld. "Die Verdienste von Kufe für unseren Verein in den letzten Jahren kann man nicht wirklich mit Worten umschreiben", kommentiert Abteilungsleiter Roland Dachauer.

"Ein großer Verlust"

"Für uns ist die Personalie natürlich ein großer Verlust, Christian war bis zuletzt absoluter Leistungsträger unserer Elf. Wir wussten aber, dass der Zeitpunkt mal kommen wird, wir waren zu seiner Situation seit Monaten in Austausch. Trotzdem schmerzt es sehr, wenn es dann tatsächlich soweit ist," sagt Vilzings Sportlicher Leiter Josef Beller. Nicht unwahrscheinlich sei es aber, dass Kufner sich künftig in der Vereinsarbeit engagieren werde.

"Die Personalie zeigt aber auch einmal mehr, welch große Herausforderung es für unsere Spieler ist, in dieser Liga Fußball, Familie und Job unter einen Hut zu bringen", so Dachauer. Vor diesem Hintergrund sei das in den letzten zwei Jahren Geleistete nochmal ganz anders einzuordnen.

Sedlaczek kommt aus Stauf

Neben dem Abgang des Kapitäns vermeldete die DJK allerdings auch einen Sommer-Zugang: Vom Noch-Bayernligisten SV Donaustauf wird Mittelfeldtalent Simon Sedlaczek an den Huthgarten wechseln. "Er hat richtig gute Anlagen, wir trauen ihm ganz viel zu", so Beller. Der Youngster feierte erst vor einer Woche seinen 19. Geburtstag, in der abgelaufenen Saison absolvierte er als Stammspieler 32 Partien in der Bayernliga Nord. Sedlaczek, der vierte Neue im Lager der Schwarzgelben, unterschreibt einen Vertrag bis Juni 2026.

jam

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